SAP BW/4HANA

Warum?

  • Der Support der bisherigen BW-Systeme wird nach und nach von der SAP eingestellt, auch die SAP ERP-Welt wird auf S/4HANA umgestellt

  • Auch SAP BW on HANA, welches schon Vorteile gegenüber SAP BW geboten hat, kann nur ein Zwischenschritt sein (diese waren z.B. Verwendung von HANA-optimierten Objekten, Push-Down Funktionen zur Beschleunigung von Ladeprozessen sowie Virtualisierung des Datenmodells)

  • Aber wesentliche Weiterentwicklungen gibt es nur noch für BW/4HANA

  • Es gibt eine neue und moderne Benutzeroberfläche Das Datenmodell in SAP BW/4HANA wird nur noch in den Modelling Tools des SAP Hana Studios (Eclipse) erstellt, es muss also nicht mehr zwischen SAP GUI und Hana Studio gewechselt werden. Administrative Aufgaben werden im BW4/HANA Cockpit (SAP Fiori Oberfläche) ausgeübt

  • Die Analyse der Daten wurde benutzerfreundlicher gestaltet, z.B. über die SAC (SAP Analytics Cloud), die Analysis for MS Office Tools durch Abschaffung der Business Explorer Werkzeuge.

  • Es gibt neue Möglichkeiten zur Darstellung/Visualisierung der Ergebnisse

  • Sehr hohe Performanceoptimierung, vor allem durch die Verlagerung der Datenverarbeitung in die SAP HANA Datenbankschicht

  • Verbesserte Integration/Anbindung verschiedener Datenquellen, gerade auch von nicht SAP-Systemen

  • Durch die Reduzierung der Modellierungsobjekte können schlankere und damit besser wartbare Datenmodelle geschaffen werden

  • Es besteht die Chance zur Modernisierung des Systems, indem bei der Umstellung die historisch gewachsene Datenmenge reduziert werden kann

  • Echtzeitverarbeitung

  • Big Data Handling einfacher und schneller als „single source of truth“, z.B. durch SAP HANA EIM (Enterprise Information Management), SAP Smart Data Integration (SDI) oder Smart Data Access (SDA).

  • Neue Modellierungsoptionen Composite Provider

Funktionale Eigenschaften und Merkmale

©SAP SE

Hohe Performance

Durch die Verlagerung von immer mehr Funktionen in die HANA Datenbank (OLAP-, Datenmanagement- und Planungsfunktionen), wird z.B. die Query Perfomance stark gesteigert.

Bei der Modellierung erhält man dadurch eine Beschleunigung, auf Ladeprozesse zu verzichten und die Daten stattdessen virtuell zu kombinieren. Nutzt man dann auch noch ABAP Managed Database Procedure (AMDP)-Routinen (statt ABAP-Routinen), kann man, einen „Flaschenhals“ vermeiden und sorgt so bei großen Datenmengen für eine erheblich schnellere Verarbeitung.

Die Nutzung von Big Data ist in Echtzeit möglich.

Offenheit

Vereinfachung bei der Anbindung von Quellsystemen auch von NON-SAP-Systemen.

Einfachheit

Durch die Reduzierung der Entwicklungsobjekte, ist die Modellierung einfacher geworden. Einführung der feldbasierten Modellierung, es müssen nicht mehr alle Merkmale als InfoObjekt angelegt werden, sondern nur noch für diese, die als sinnvoll erachtet werden. So kann auch ein aDSO in der Eingangsschicht einfach generiert werden, so dass man in kurzer Zeit schon ein erstes Reporting testen kann. Auch die Flexibilität wurde erhöht, etwa durch Nutzung virtuell modellierter Stammdaten (über openODS Views). Das Ziel ist eine möglichst schlanke Architektur, d.h. um es in einem Satz zusammen zu fassen: Virtualisierung wo möglich, Persistierung wo nötig.

Moderne Nutzeroberfläche

Die Funktionen für Administration und Monitoring (auch für Prozessketten) aus dem SAP GUI wurden in das BW/4 HANA Cockpit übertragen, dieses bietet eine leicht verständliche web basierte Oberfläche. Die Entwicklung und Modellierung hingegen ist nach Eclipse gewandert. Von dort aus kann mit SQLScript in der HANA-Welt, aber auch noch mit ABAP gearbeitet werden.

Konvertierung / Migration

Die SAP bietet verschiedene Möglichkeiten zur Migration/Übergang der bisherigen Systeme auf BW/4HANA.

  • New Installation – Greenfield, ein neues System wird komplett von Grund auf neu aufgebaut, keine Übertragung von Objekten oder Daten aus dem bisherigen System, große Chance das neue System flexibler und schlanker zu gestalten.

In-Place Conversion – Migration, keine Installation eines neuen BW-Systems, alles passiert innerhalb desselben Systems.

Unsere Erfahrungen hierzu finden Sie unter:

  • Remote Conversion – Brownfield, ein neues System wird parallel zum bisherigen aufgebaut, Schritt für Schritt werden Datenmodelle und Datenflüsse usw. übertragen/transportiert und in HANA-Objekte umgewandelt.

  • Shell Conversion – Accelerated Greenfield, im Prinzip wie die Remote Conversion, es werden aber nur Metadaten übertragen, dies beschleunigt die Konvertierung und es muss erst im Anschluss überlegt werden, welche Daten aus den Quellsystemen oder dem alten BW-System benötigt werden.

Weitere Informationen zum Thema Migration und speziell zur Ausnutzung der HANA-Technologie entnehmen Sie der folgenden Seite:

Technische Eigenschaften und Merkmale

Die BW-Modellierungswerkzeuge bieten eine Eclipse-basierte, integrierte Modellierungsumgebung für die Verwaltung und Pflege von SAP BW∕4HANA-Metadatenobjekten.

  • grafische Benutzeroberfläche für die Modellierung von Datenflüssen

  • Modellierung mit Feldern statt InfoObjekten möglich

  • Virtuelle Datenmodelle, dazu gehört der CompositeProvider, in dem Daten aus SAP BW∕4HANA-InfoProvidern mit Daten aus SAP HANA-Views zusammengeführt werden können, und der Open ODS View, mit dem externe Datenquellen ohne Staging in SAP BW∕4HANA konsumiert werden können

  • Das SAP BW/4HANA Cockpit als zentraler Einstieg für die Administration

Unsere Leistungen

  • Vorbereitende Prüfung / Readiness Check

  • Erstellung Migrationskonzept und Projektplan

  • Migration und Migrationsunterstützung, manuelle Konvertierung der Objekte wo notwendig

  • ReDesign und Neu-Ansatz von Teilmodellen

  • Konfiguration BW/4HANA Cockpit

  • Performance-Optimierung Backend durch Umstellung auf AMDP-Routinen

  • Schulung

  • HyperCare