Fiori 2.0 – das neue Gesicht von SAP S/4 HANA

Wenn man neue Mitarbeiter an SAP ranführt, dann hört man vielfach gebetsmühlenartig immer wieder die 3 gleichen Klagen: Kompliziert, unübersichtlich, nicht ansprechend. Natürlich muss man hier den User verstehen, der nach dem Motto „Jeder ist sich selbst der Nächste“ seine Arbeit bzw. Interaktion mit SAP bewertet. Die Menschen sind, was die Oberfläche von elektronischen Geräten betrifft, von der schicken Bedienoberflächen von iPhone und Co. geprägt und der SAP-User fragt sich nicht zu Unrecht: „warum kann SAP nicht auch so sexy sein, wie mein neuestes Smartphone oder Tablet“.
Auch wenn die neueste SAP-GUI-Generation mittlerweile in seinem Funktionsumfang hoch modern ist, haben wohl die verantwortlichen bei SAP die Zeichen der Zeit erkannt. So wurde schon 2013 mit viel Tamtam SAP Fiori der breiten Öffentlichkeit vorgestellt. SAP Fiori hat zum Ziel die neue GUI des ERP-System zu sein. Dabei setzt Fiori komplett auf die drei Schlagworte: UI5, Appig und Responsive.
Fiori setzt als Darstellungstechnologie komplett auf UI5, d.h. die Oberfläche der Anwendungen ist vergleichbar zu den Millionen von Apps oder HTML-Seiten, die auf unseren Smartphones laufen. Transaktionen??? Nee, die gibt es in Fiori nicht mehr – auf jeden Fall nicht für den User. Der muss nun einzelne Kacheln anklicken, um seine Anwendung zu starten und bspw. mit dem ändern eines Materialstamms zu beginnen. Und letztlich passt sich Fiori immer wieder gekonnt an das aktuelle Endgerät an (responsive eben) und ordnet die Elemente der Oberfläche immer optimal an. Damit kann man neuerdings ohne Aufwand seine Kundenaufträge sowohl mit dem Smartphone, dem Tablet oder einem normalen Webbrowser erfassen und bearbeiten – cool!
Doch seit 2013 hat sich die Welt weitergedreht und SAP hat auch nicht geschlafen und während der TechEd2016 Barcelona Fiori 2.0 vorgestellt. SAP Fiori 2.0 wird das neue Gesicht von SAP S/4 HANA.
Was ist neu an Fiori 2.0?